Wie du im B2B Vertrieb im KI-Zeitalter relevant bleibst und nicht zur Commodity wirst
- Erdem Ürün
- 23. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Im B2B Vertrieb im KI-Zeitalter ist es entscheidend, den Unterschied zwischen dem Verkauf eines Commodities und dem eigenen Verwandeln in ein solches zu verstehen. Genau darum geht es in diesem Beitrag: Wie bleibst du relevant, selbst in gesättigten Märkten mit hoher Konkurrenz und steigendem KI-Einsatz?

Commodity Nr. 1: Was du verkaufst
Viele wünschen sich ein Produkt, das so einzigartig ist, dass es sich von selbst verkauft wie ChatGPT in den ersten Wochen nach dem Launch. Damals war es ein „Blue Ocean“ Produkt ohne echte Konkurrenz. Doch wie wir wissen, war das nur von kurzer Dauer. Heute konkurriert es mit Gemini, Claude, DeepSeek, Copilot und vielen weiteren Tools. Was einst neu war, ist jetzt Commodity. Das zeigt: Selbst wenn dein Produkt heute besonders ist, in einem Markt mit Nachfrage wird es morgen ein Wettbewerbsprodukt unter vielen sein.
Aber: Commodity-Produkte sind keineswegs schlecht. Sie sind gefragt. In gesättigten Märkten („Red Ocean“) findet oft mehr Umsatz statt als in kleinen Nischenmärkten („Blue Ocean“). Wenn du es schaffst, in einem Commodity-Markt zu bestehen, hast du echte Vertriebsfähigkeiten bewiesen. Du lernst, mit Wettbewerb umzugehen, Kunden zu überzeugen und echte Mehrwerte zu schaffen unabhängig vom Produktvorsprung.
Commodity Nr. 2: Wie du verkaufst
Der größere Fehler ist, selbst zur Commodity zu werden als Verkäufer oder Verkäuferin. Wenn du austauschbar bist, wirst du ersetzt: durch andere, durch automatisierte Tools oder durch ein Chatfenster auf der Website.
Stell dir zwei Verkäufer vor:
Der Erste klickt sich durch eine Präsentation, zeigt dir das Produkt, das du bereits kennst, erzählt dir Dinge, die du schon gelesen hast. Du fühlst dich wie in einem aufgezeichneten Webinar. Wenn er geht, bist du dir sicher: Du brauchst ihn nicht.
Der Zweite bringt dir ein kurzes Executive-Briefing mit. Er spricht über Entwicklungen in deiner Branche, stellt Fragen, die dich selbst ins Nachdenken bringen – und erklärt dir nicht einfach nur ein Produkt, sondern zeigt dir Zusammenhänge. Du merkst: Dieser Mensch versteht dein Problem besser als du selbst.
B2B Vertrieb im KI-Zeitalter: Warum menschlicher Mehrwert entscheidend bleibt
Du als Verkäufer bringst das Wissen aus hunderten Kundengesprächen mit, dein Gegenüber hat vielleicht noch nie so eine Entscheidung treffen müssen. Wenn du dieses Erfahrungswissen nicht teilst, verlierst du deinen Vorsprung.
Im B2B Vertrieb im KI-Zeitalter geht es darum, nicht mehr nur „Sales Pitcher“ zu sein, sondern Berater auf Augenhöhe. Der Mehrwert entsteht im Gespräch, nicht im Produkt.
Fazit: Warum du im KI-Zeitalter mehr denn je gebraucht wirst
Dein Job ist nicht gefährdet, weil KI kommt. Er ist gefährdet, wenn du dich nicht weiterentwickelst. Wer heute Commodity ist, egal ob Produkt oder Person, wird ersetzt.
Aber wer Kontext liefert, Orientierung gibt und Beziehungen aufbaut, wird auch in einer von Automatisierung geprägten Welt unersetzlich.
➡️ Deshalb: Sorge dafür, dass du nicht nur ein Produkt verkaufst, sondern dass man nur mit dir zu diesem Produkt kommt. Das ist B2B Vertrieb im KI-Zeitalter.
Erdem Ürün ist Gründer von duyxu.com und arbeitet als Vertriebsberater, Content-Autor und KI-Experte für den B2B-Vertrieb. Mit über zehn Jahren Vertriebserfahrung unterstützt er Unternehmen in der DACH-Region sowie internationale KMU beim Markteintritt, der systematischen Neukundengewinnung und beim Aufbau moderner Vertriebsstrukturen – mit und ohne KI.
Sein Ziel: den Vertrieb neu denken – praxisnah, menschlich und zukunftsorientiert.
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